Unsere Regisseure

Wilhelm Manske

 

Wilhelm Manske war und ist im Fernsehen in zahlreichen bekannten Fernseh-produktionen präsent. Bekannt wurde er 1998 als Bauer Max Berger, den er seitdem in der ZDF_Serie "Forsthaus Falkenau" spielt. Von Oktober 2007 bis Dezember 2013 war er als Serienhauptrolle "Josef Brunner" in der BR-Serie "Dahoam is Dahoam" zu sehen. Theater spielte Manske u. a. in Marburg (1998–2000, 2003), Salzburg (1998–1999, 2003) und München (2000–2002).

Wilhelm Manske lebt in Murnau am Staffelsee. Der Schauspieler gründete 2005 das Freie Theater Murnau und führte neben weiteren Produktionen Regie in der ersten Aufführung des König Johann von William Shakespeare. Der Verein spürt auch nach dem Aus-

scheiden Manskes eine große Verbundenheit zu seinem Gründer und bedankt sich für das Engagement  und die Energie, die Manske in den Aufbau des freien Theaters Murnau und in die Regie der Stücke gesteckt hat. 

Nina Alpers, Schauspielcoach

 

Nina Alpers hat ihre Schauspielausbildung in Salzburg absolviert und mit dem staat-

lichen Diplom abgeschlossen. Von 1992 bis 1997 war Alpers fest in Salzburg engagiert und ist seither freie Schauspielerin mit kleinen Ausflügen ins Fernsehen. Zwischengeschoben hat die vielseitig interessierte Schauspielerin noch ein Studium der Anglistik, Romanistik und Komparatistik in Mainz und Dijon (Frankreich). Auch kann sie Berufserfahrungen im Projektmanagement bei der EXPO 2000, bei der Pressearbeit an der Staatsoper Berlin, beim Goethe-Institut und beim ZDF Theaterkanal vorweisen. Seit 2004 lebt und arbeitet Alpers in München. Dort ist sie bei der Synchronisation von Dokus als Autorin, Regisseurin und Sprecherin für das Fernsehen tätig, sowie auch als Coach für Unternehmen und Einzelklienten. 

Das Freie Theater Murnau begleitet sie dankenswerterweise seit seiner Gründung 2005 als Schauspiel- und Sprechcoach bei Proben und in Workshops, gegebenenfalls auch als Co-Regie.


Samir Yacoob

 

Samir Yacoob lebt seit 2003 mit seiner Familie in Murnau. Studiert hat er an der Uni-

versität Bagdad und schloss dort sein Studium mit dem Bachelor im Fach Theater-

wissenschaften ab. Zusätzlich erwarb er in Mosul sein Diplom in Schauspiel und Technik.

Von 1988 - 2000 war Yacoob als Schauspieler und Theaterregisseur in Hamdaniya (Mosul, Bagdad/Irak) und in Amman (Jordanien) aktiv. Im Jahr 2003 kam er nach Murnau und ist dort seit einigen Jahren als Schauspieler und Theaterregisseur für den deutsch-mesopotamischen Kulturverein e.V. und seit 2011 für das Freie Theater Murnau immer wieder mit großem Engagement tätig. So hat er in unserem Verein mit viel Hingabe und Engagement die Regie für den "Bockerer",  "Der letzte Tod des Jonathan Swift" und "Die weiße Rose" geführt.  

Darüber hinaus hat der Theaterwissenschaftler in den vergangenen Jahren sowohl als Regisseur als auch als Schauspieler verschiedene Bühnenstücke mit Jugendzentrum, Familienverband, Kindergarten, Gymnasium und der Pfarrgemeinde St. Nikolaus zur Aufführung gebracht. Auch seine selbst gegründete Theatergruppe "Schauspiel Murnau" produziert gerne angesehene Stücke in Murnau.

Seine große Leidenschaft für die Kunst des Theaters  ist bei jeder Produktion spürbar und mit ganzem Herzblut wird jedes einzelne Detail einer Produktion vorbereitet. Für seine Liebe zum Theater und seine Geduld mit uns Schauspielern bei allem Auf und Ab bei der Vorbereitung einer Produktion danken alle Mitwirkenden.

Jana Jeworreck

 

Jana Jeworreck studierte angewandte Kulturwissenschaften an der Universität Hildesheim mit Schwerpunkt "Kreatives Schreiben" bei Prof. Dr. Hanns-Josef Ortheil. Ab 2005 war Jeworreck als Regieassistentin am Theater Ingolstadt beschäftigt und gab im Februar 2007 ihr Regiedebüt mit "Angriffe auf Anne" von Martin Crimb. Seit 2009 ist sie freiberufliche Regisseurin und Autorin. Sie inszenierte u.a. am Theater Ingolstadt die Tanztheaterstücke "Elisabeth Báthory" und "Das Kunstseidene Mädchen" , am Opernloft Hamburg das Jugendopernprojekt "Oh, tell, O!" und zuletzt im Theater "Viel Lärm um nichts", Pasinger Fabrik, die humoristische Adaption "Orlando. Eine Biographie" nach dem Roman von Virginia Woolf. Orlando wurde 2013 auch auf dem Theaterfestival in Murnau aufgeführt. Außerdem veröffentlichte die Kulturwissenschaftlerin 2012 erfolgreich ihren Debütroman "Reise in die Mitte von Mera".

Im Herbst 2013 führte das Freie Theater Murnau mit Jana Jeworrek als Regisseurin die Komödie "Gretchen 89 ff." von Lutz Hübner auf.  Der Verein bedankt sich für die kreative Zusammenarbeit.

 


Martin Müller

 

"Mit Herz, Verstand und Freude am Theater spuin." lautet das Motto des Regisseurs und Holzbildhauermeisters Martin Müller. Müller ist am 16. Dezember 1969 in Oberammergau geboren und stand mit fünf Jahren zum ersten Mal auf der Bühne. Er ist seit 1986 Mitglied der Spielergemeinschaft Oberammergau und wirkte sowohl als Schauspieler und Regisseur bei den Passionsspielen und einer Vielzahl von anderen Bühnenstücken mit. Seit 2009 leitet er die Bauernbühne Bad Bayersoien. 2014 wagte sich das freie Theater Murnau nach draußen und  inszenierte mit Müller als Regisseur "Die Geierwally" von Felix Mitterer,  2015  "Der Alpenkönig und der Menschenfeind" von Ferdinand Raimund und 2018 "Der Talisman" von Johann Nestroy vor dem Schloss in Murnau. Nicht zuletzt wegen der kreativen Ideen und des Enthusiasmus von Martin Müller konnten die ersten beiden Freilichtproduktionen einen so großen Erfolg feiern. 

Dafür möchte sich das Freie Theater Murnau herzlich bedanken und mit Freude wird die nächste "müllersche" Produktion erwartet.

Matthias Gerstner

 

Matthias Gerstner absolvierte neben einem Studium der Politik und Soziologie auch die  Schauspielausbildung im Studio Theater in Konstanz, mit Abschluss der allgemeinen Bühnenreife (ZBF). Ab 1998 leitete der Schauspieler Theaterklassen der Schule für Musik und Darstellende Kunst in Gaggenau. 2007 wirkte Gerstner an Kulturprojekten mit dem wissenschaftlichen Zentrum der Universität Augsburg mit. Seit 2008 folgten diverse Projekte in der Erwachsenenbildung sowie Kooperationen mit der Pädagogischen Fakultät der Universität Augsburg (Sprechtraining und Körpersprache, Verkaufsschulungen, Kommunikationstraining). 2010 ist der Bodenseeer nach Garmisch-Partenkirchen umgezogen um dort an unterschiedlichen Bühnen- und Kulturprojekten des Landkreises (KULTurSOMMER, Jugendzentrum und Kreisjugendring, Werbegemeinschaft GAP, Katholisches Kreisbildungswerk, Jungbauernschule des Bauernverbandes Grainau u.a.) mitzuwirken. 2012 übernahm Gertsner die  Co-Regie der Jugendkulturtage um 2014 Leiter der derselben  in Garmisch-Partenkirchen zu werden. Seit 2014  betätigt sich Matthias Gerstner als Trauerredner sowie freier Hochzeitsredner in Kooperation mit unterschiedlichen Partnern (Kreuzeckhaus, Gamsalm Ehrwald, Bestattungsunternehmen Kiste, GAP).  2016 übernahm Gerstner die Regie für das Jugendprojekt  des freien Theters Murnau und brachte mit vielen jungen theaterinteressierten Menschen das Stück „Haltestelle Geister“ auf die Bühne. Für diesen Einsatz und die damit verbundene Geduld und Anstrengung  bedankt sich das freie Theater Murnau.



Jonas Meyer-Wegener

 

Bereits in der Grundschule in Großweil konnte Jonas Meyer-Wegener dank seiner Lehrerin Bühnenluft schnuppern und so wurde sein Interesse für die Bretter, die die Welt bedeuten, geweckt.

Als Schüler am Staffelsee-Gymnasium Murnau begann er sich für Veranstaltungstechnik zu interessieren und so arbeitete er über Jahre als Techniker in der Schulaula.

In diesem Zusammenhang lernte er 2004 den Regisseur Georg Büttel kennen. Büttel inszenierte damals für die Murnauer Horváth-Tage ein Stück, bei dem der kunstinteressierte Schüler zum ersten Mal einen Einblick in professionelle Theaterarbeit bekam und sofort begeistert war. Georg Büttel bot dem jungen Talent einen Praktikumsplatz an. Und so kam Jonas Meyer-Wegener zum Kultursommer Garmisch-Partenkirchen, für den er seit 2008 regelmäßig gearbeitet hat. Inspiriert durch diese praktischen Erfahrungen, beschloss er in Wien Theater-, Film- und Medienwissen-

schaften zu studieren. Nach dem Studium folgten einige Engagements in Deutschland. Seit 2017 arbeitet Jonas Meyer-Wegener für Das OFF Theater Salzburg als Dramaturg und Techniker, das mit großem Engagement und Einsatz seine Stücke auf die eigene Bühne bringt.

Nebenbei ist er aufgrund seiner persönlichen Verbundenheit zum freien Theater Murnau dabei, dieses als Regisseur zu unterstützen. 2017 inszenierte er mit dem Freien Theater Murnau "Liliom - Eine Vorstadtlegende" von Ferenc Molnár auf sehr kreative und einfallsreiche Weise. Das Freie Theater möchte sich an dieser Stelle für die Mehrarbeit bedanken, die er sich durch die Produktion mit dem Theater aufbürdet und auch für die Kompetenz, von der der Verein sehr profitieren kann. Auf weitere gute Zusammenarbeit!

Josef Daser  

 

Josef Daser - Theaterautor, Regisseur und Darsteller - ist Gründungs- und Ensemble-

mitglied der seit 1985 existierenden Neuwirtbühne Großweil. Von 1993 bis 1998 war er Mitglied der Iberl-Bühne München-Solln unter der Regie von Georg Maier. Zwischen 2005 und 2012 war er wiederholt Darsteller beim Kultursommer Garmisch-Partenkirchen. Seit 2009 stellt er in unterschiedlichsten Inszenierungen "König Ludwig II. von Bayern" dar. Auch wirkte er in Filmen wie dem Alpenkrimi "Föhnlage" von Jörg Maurer und bei "Dahoam ist Dahoam" mit. 

Für das Freie Theater hat er im Sommer 2017 die Regie für "Andreas Vöst" von Ludwig Thoma übernommen. Da es vom Roman "Andreas Vöst"  keine Theaterfassung von Ludwig Thoma selbst gibt hat sich Josef Daser bereit erklärt, für das Freie Theater eine eigene Theaterfassung zu schreiben. Für diesen enormen Aufwand und das wirklich gelungene Ergebnis, sowohl der Textfassung als auch der Inszenierung derselben auf unserer Freilichtbühne vor dem Schloss möchte sich der gesamte Verein herzlich bedanken.


Chiara Nassauer

 

Aufgewachsen in der Gemeinde Uffing, kam Chiara Nassauer schon in der Grundschule und später am Staffelsee-Gymnasium Murnau mit dem Theater in Berührung. Unter anderem wirkte sie in der Inszenierung von Horváths "Jugend ohne Gott" unter der Regie von Otto Huber mit. 2006 begann sie ihr Schauspielstudium an der Athanor Akademie für Darstellende Kunst Burghausen. Nach ihrem Abschluss im Jahr 2010

gründete sie die freie Theatergruppe RED DOOR PROJECTS im Oberland. In Murnau und Umgebung entwickelte sie Theaterproduktionen wie "Good Girl Gone Bad − Der Braun-Ensslin-Komplex" und "Wilde Reiter/Kräfte" von August Stramm; mit dem Kammer-

orchester Murnau arbeitete sie für die Produktionen "Ein Sommernachtstraum" von William Shakespeare und "Peer Gynt" von Henrik Ibsen zusammen. Als freischaffende Regieassistentin war sie unter anderem für die Theatergastspiele Kempf, den Kultur-

sommer Garmisch-Partenkirchen und das Theater der Stadt Aalen tätig. Ab Herbst 2014 arbeitete Chiara am Theater Paderborn als Regieassistentin mit Spielverpflichtung. Neben ihrer theaterpädagogischen Arbeit mit dem Theaterclub "U17" inszenierte sie bereits für den regulären Spielbetrieb, auch nachdem sie 2016 zur Spielleiterin 

befördert wurde und in die Dramaturgie wechselte. Zu ihren Regiearbeiten am Theater Paderborn zählen unter anderem "Die Ratte" von Justine del Corte, "Homo Faber" in einer eigenen Theaterfassung nach dem Roman von Max Frisch und "1984" von George Orwell. Zudem absolvierte sie nebenberuflich erfolgreich ein Studium im Bereich Kulturmanagement.

Seit Juli 2017 und nach einer längeren Asienreise arbeitet Chiara als freischaffende Regisseurin, Schauspielerin und Theaterpädagogin. Sie ist künstlerische Leiterin des Zimmertheaters Uffing und als Ensemblemitglied im "Cabaret des Grauens" Burghausen regelmäßig vor oder auf der Bühne tätig. Daneben inszeniert sie Stücke für mehrere freie Gruppen in Österreich und nun auch zum ersten Mal beim Freien Theater Murnau.

Nach "Der Prozess" von Franz Kafka 2019 und "Der Sandmann" von E.T.A. Hoffmann im Herbst 2021 führt sie nun zum dritten Mal Regie für das Freie Theater Murnau. Wie die vorherigen Stücke ist "Von Drachen und Hexen" eine ansprechende Mischung aus wohligem Grusel mit einer guten Portion Humor. Chiara Nassauer zeigt sich hier, wie schon mehrere Male im Zimmertheater, auch als Autorin; für die aktuelle szenische Lesung hat sie dabei auch auf eine große private Sammlung regionaler Sagen, Mythen und Legenden zurückgreifen können.

Nikolaos Boitsos

 

Nikolaos Boitsos wurde 1982 in Volos, Griechenland, geboren und wuchs seit 1989 in Burghausen an der Salzach auf. Zu seinen ältesten Theatererinnerungen zählen das vom orientalischen Schattenspiel beeinflusste volkstümliche griechische Karagiozis-Theater sowie eine klassische Tragödienaufführung, auf die er beim Spielen mit anderen Kindern in einer lauen Sommernacht zufällig stieß und mitverfolgte. Die geisterhaft wabernde Masse des verschleierten Chors hat sich bis zum heutigen Tag in sein Gedächtnis eingebrannt.

 

Seine anfänglichen Pläne, Grafikdesign zu studieren, warf er nach dem Fachabitur in München-Giesing über den Haufen und begann 2003 mit dem Studium der Theater- und Filmregie an der Athanor Akademie für Darstellende Kunst Burghausen um „mit lebenden Menschen zu malen“. Besonders prägend war in dieser Zeit die Regieassistenz bei Samuel Becketts "Warten auf Godot" unter der Regie von David Esrig. Sein Diplom machte er mit der multimedialen Inszenierung von Arthur Schnitzlers "Fräulein Else". Während und nach dem Studium arbeitete er bei diversen Kurzfilmen als Setrunner, Beleuchtungsassistent, Beleuchter, Tonassistent und Kameramann.

 

2010 trat er eine Stelle als Regieassistent, Regisseur und Theaterpädagoge am Theater der Stadt Aalen an, wo er ab 2011 auch als Dramaturg tätig war. Hier entstanden mit dem Teens-Club Nichts. Was im Leben wichtig ist. von Janne Teller und mit dem Club 20+ "König UBU"von Alfred Jarry und "Yvonne, die Burgunderprinzessin" von Witold Gombrowicz. Mit Schauspielern des festen Ensembles inszenierte er "Der Weibsteufel" von Karl Schönherr.

 

2013 wechselte er mit der Intendanz sowie einem Großteil des Ensembles ans Theater Paderborn, wo er als Spielleiter "Wohnen. Unter Glas" von Ewald Palmetshofer inszenierte, welches auch zu den NRW-Theatertagen 2014 eingeladen wurde. Zu seinen weiteren Paderborner Regiearbeiten zählen u. A. "Ihr Lieben, viel zu weit entfernten" von Conny Frühauf, das musikalische Drama "Piaf. Keine Tränen" von Juliane Kann, "Kochen mit Elvis" von Lee Hall und "Märtyrer" von Marius von Mayenburg.

 

Im Juli 2017 zog er zurück nach Bayern. Nach einer längeren Asienreise ist er seit 2018 freischaffender Regisseur. Für das Cabaret des Grauens Burghausen inszenierte er "Susn" von Herbert Achternbusch und "Der Tod und das Mädchen" von Ariel Dorfman.

Zusammen mit seiner Frau Chiara Nassauer leitet er das Zimmertheater Uffing.